Wie man Wartezeit sinnvoll überbrückt
Bleibt in der Liebe Gottes, während ihr darauf wartet, dass Jesus Christus, unser Herr, euch in seiner Barmherzigkeit das ewige Leben bringen wird. Judas 21 |
Warten fällt wahrscheinlich niemandem leicht. Auch an einem Bahnhof, wie im Bild, muss man hin und wieder warten. Auf den Zug, der einen selbst zur Arbeit bringt, oder zu einem Ausflugsziel. Oder man erwartet den Zug, mit dem Freunde oder Familie zu Besuch kommen.
Wer wartet, der wartet auf etwas oder jemanden. Das Warten hat ein Ziel und eine Hoffnung, dass am Ende des Wartens das eintrifft, worauf man gewartet hat. Es muss sich also auch lohnen, auf etwas zu warten. Einfach nur die Zeit vergehen lassen und am Ende passiert nichts – dann war das Warten umsonst.
Der Vers weist auf eine großartige Zukunft hin. Es geht um nichts Geringeres als das ewige Leben in Gottes Königreich. Wer jetzt bei dem Wort «Ewigkeit» einfach an eine sehr lange Zeit und Langeweile denkt, erwartet das Falsche. Das ewige Leben ist nämlich nicht nur unendlich lang, sondern auch unendlich gut.
Welche Hilfestellung gibt der Vers, wie man die Wartezeit bis dahin gut und sinnvoll überbrücken kann? «Bleibt in der Liebe Gottes». Gottes Liebe zeigt sich darin, dass er selbst in Jesus Christus in seine Schöpfung kam, um sich für uns zu opfern und uns zu erlösen. Er achtete dich und mich höher als sich selbst, damit wir frei werden, um andere zu lieben, wie er geliebt hat. Und wenn du und ich diesen Ratschlag befolgen, fängt das ewig gute Leben heute schon an.
Thomas Bilk, Butzbach